Für deine zündende Idee.
Schon lange bist du auf der Suche nach einer passenden Idee für dein neues Unternehmen, ein cooles Logo oder ein schönes Bild? Ganz egal, was du gerade neues entwickeln oder gestalten möchtest, diese Kreativtechniken können dir dabei helfen.
Ihr macht euch Gedanken über die Gestaltung eines neuen Logos, eines Corporate Designs für eure Firma, ihr sucht ein Thema für euren Blog, ihr möchtet ein Buch schreiben und findet keinen passenden Titel? Ganz egal in welchem Bereich ihr in eurem Leben gerade nach einer Inspiration oder noch besser nach einer kreativen Lösung sucht, diese Techniken werden euch dabei helfen, erfolgreich zu eurer Idee zu kommen. Doch bevor ich euch für eine der vorgestellten Techniken entscheidet, sollten folgende Punkte erarbeitet werden.
Am Anfang steht das Problem
Der erste Schritt bei der Suche nach einer guten Idee bildet eine gezielte Problemstellung. Formuliert euer Problem so genau wie nur möglich und macht daraus eine konkrete Fragestellung. Möchtet ihr zum Beispiel ein neues Firmenlogo gestalten, dann stellt euch zunächst folgende Fragen:
- für welches Unternehmen möchte ich ein Logo gestalten?
- was bietet dieses Unternehmen?
- wie sieht die Zielgruppe aus?
- wo ist das Unternehmen angesiedelt (Stadt, Land, am Meer, in den Bergen, im asiatischen Raum etc.)
- gibt es bereits ein Logo, welches ich überarbeiten möchte?
- usw.
Informationssuche - Recherche
Im nächsten Schritt geht es darum, deine Fragestellungen bestmöglich und so detailliert wie möglich zu beantworten. Sammle alle Informationen zu deinem Thema, die du nur finden kannst. Das Internet bietet uns dafür eine sehr unkomplizierte und schnelle Möglichkeit. Scheue dich der nicht davor auch in Büchern zu recherchieren, Interviews mit deiner Zielgruppe zu führen und auch Mitarbeiter in deinem Unternehmen heranzuziehen. Identifiziere dich mit deiner Fragestellung so gut und so oft du nur kannst. Gerne kannst du während dieses Prozesses auch noch neue Fragen stellen und diese über deine Recherche versuchen zu beantworten. Je mehr Input du deinem Gehirn in dieser Phase gibst, desto schneller und leichter wirst du zu deinem gewünschten Ergebnis kommen.
Kreativtechniken
1. Mindmap
Bestimmt hast du den Begriff des Mind-Mappings schon einmal gehört. Bei dieser Art von Kreativtechnik geht es darum, durch eine klare, bildliche Strukturierung deines Themas zur finalen Idee zu gelangen. Dabei wird das Hauptthema groß in die Mitte eines Blattes geschrieben. Nimm dir für diesen Prozess gerne ein großes Papier oder noch besser ein Flipchart. Anschließend werden alle Assoziationen und Gedanken um dieses Thema rundherum aufgeschrieben. Vielleicht bildet nun eine dieser Assoziationen ein neues Hauptthema und die fallen dazu neue Gedanken ein. Trappiere diese nun um das neue Wort. So kannst du immer weiter in die Tiefe gehen und es gelingt dir Dinge zu sehen, die du auf den ersten Blick nicht vermutet hättest. Diesen Prozess kannst du alleine oder auch in einer Gruppe sehr gut realisieren.
2. Brainstorming
Das Brainstorming wird in einer Gruppe durchgeführt. Dabei geht es um einen "Sturm" an Ideen und Gedanken, die jedem der Teilnehmer zum ausgewählten Thema einfallen. Wichtig ist hier, jegliche Art von Kritik über Bord zu werfen, da diese nun hinderlich am Kreativprozess ist. Jeder Gedanke ist wichtig und darf Raum haben. Vielleicht führt gerade ein verrückter Gedanke zur finalen, zündenden Idee. Bei dieser Technik zählt in erster Linie nicht die Qualität sonder die Quantität der Ideen.
3. Brainwriting 6-3-5
Eine meiner Lieblings-Kreativtechniken. Um diese Methode anwenden zu können, benötigt man 6 Personen. Jede dieser Personen wird zunächst 3 Hauptideen entwickeln und auf ein Blatt schreiben. Anschließend werden die Zettel mit den Hauptideen 5 Mal weitergereicht. Bei jeder Station macht sich die Person zu den erhaltenen Hauptideen 3 neue Gedanken und notiert diese. Dabei analysiert er die Gedanken seiner Gruppenmitglieder, verbessert diese und/oder entwickelt die Ideen weiter. So können in kürzester Zeit bis zu 108 wertvolle Ideen entstechen.
4. Morphologische Matrix
Dieses System wurde von Fritz Zwicky erfunden. Die Technik stellt eine sehr strukturierte Herangehensweise an eine Problemstellung dar. Es handelt sich um ein geordnetes, logisches Verfahren, welches sich bei sehr vielen, unterschiedlichen Ansätzen eignet und durch Kombinationen aus mehreren Ideen zum gewünschten Ziel führen kann. In einer Tabelle werden vertikal die Teilprobleme angegeben, während horizontal die Lösungsansätze notiert oder skizziert werden. Gerade bei einer Logoentwicklung eigent sich diese Methode sehr gut.
5. Abwarten und Tee-Trinken-Technik
Das ist meine ganz persönliche Kreativtechnik. Sie kann natürlich immer in Kombination mit den vorher beschriebenden dángewendet werden und führt bei mir so gut wie immer zur besten Idee.
Lass dein Unterbewusstsein arbeiten
Basis dafür stellt eine wirklich gründliche Recherche und Frageformulierung am Anfang des Prozesses dar. Wenn du das Gefühl hast genügend Material gesammelt zu haben, kannst du dich nun zurücklegen und all die Informationen erst einmal in dein Unterbewusstsein sickern lassen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dort nun mit persönlichen Erfahrungen, Vorlieben und Gefühlen vermischt und ergänzt. Das sind übrigens die Zutaten, die jede Idee zu einer individuellen Innovation werden lässt und somit keiner von uns ein Logo oder die Umsetzung einer Idee auf dieselbe Art gestalten würde. Wirklich spannend, oder?
Doch wie komme ich nun zu meiner Idee ohne dabei etwas zu tun? Gerade, wenn man einmal nicht an sein Projekt denkt und sich irgendwo entspannt, sei es in der Badewanne, auf dem Sofa, beim Spazierengehen, beim Teetrinken oder kurz vor dem Einschlafen, kommt der große AHA-Effekt und die Idee offenbart sich einem. Ein wirklich tolles Gefühl. Auf einmal wird alles ganz logisch und einfach und die Lösung erscheint vor dem inneren Auge so klar, als könnte es keine andere Lösung für das gestellte Problem geben. Am besten lässt du dieses Bild noch eine Weile in deinen Gedanken wachsen und hältst es dann schriftlich oder zeichnerisch fest.
Evaluierung und Optimierung
Zum Schluss folgt noch eine Phase des kritischen Betrachtens. Schau dir dein Ergebnis an und überprüfe, ob damit all deine zuvor gestellten Fragen beantwortet werden bzw. die Gestaltung all diese verbindet und berücksichtigt. Versuche hier ein paar Varianten zu finden und optimiere diese so gut du kannst. Ziehe auch die Meinung anderer hinzu und sei dankbar für deren konstruktive Kritik.