Acryl auf Leinwand 120x80cm
Dass wir alle, die wir diesen Planeten bewohnen dürfen, aktuell einen Paradigmenwechsel vollziehen, wird immer mehr Menschen bewusst. Derzeit liefert die Coronakrise dazu sichtbare Zeichen: trotz Social Distancing ist die
Verbundenheit der Menschen in Krisenzeiten größer den je. Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Liebe treten wieder in den Vordergrund und verbinden uns alle miteinander. An vielen Orten und in vielen Bereichen zeigt sich das Verbindende, das schließlich das Trennende überwinden wird. Die zwangsverordnete Ruhe zeigte eine Welt, die auch sehr leise sein kann, ohne Lärm und Schmutz - das ist nicht nur für die Natur eine Erholung! Durch die Wahrnehmung dieser Verbundenheit sind wir in aller Stille ein bisschen gleich-wertiger geworden, und Solidarität wurde vielerorts sichtbar. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Gefühl der Verbundenheit, welches während des Lockdowns der ein oder andere spüren durfte, nicht so schnell in Vergessenheit gerät und sich das Gemeinsame, das Nicht-Private, das Teilen durchsetzt und eine neue Gesellschaft entsteht, in welcher Liebe, Zuneigung und gegenseitige Hilfsbereitschaft keine Fremdwörter mehr sind.
Mein Werk zeigt einen Jungen, der sinnbildlich durch ein rosa Tuch mit dem Rest der Welt verbunden ist. Das Tuch geht über den Rand der Leinwand hinaus und stellt so eine weitreichendere, größere Verbindung nach außen dar. Manchmal müssen wir uns nicht sehen, um uns gegenseitig zu spüren und wahr zu nehmen. Es fühlt sich an wie ein leichtes durchsichtiges Tuch, das uns über die Wange streichelt und uns alle miteinander verbindet. Es ist ein gemeinsames Gefühl von Angst, Trauer, Glück und Liebe, alles zugleich oder im Wechsel.
Auch wenn wir physisch isoliert oder distanziert sind, so bleiben wir stets mit dem Universum verbunden und diese Gewissheit soll uns allen Geborgenheit und Zuversicht schenken.